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< Die Bücherjäger: Eine Rallye durch die Stadtbibliothek Landau
14.05.2024

Finalement, la France n'est pas tellement différente!

Landau - Lyon, MSG - Collège Chevreul Lestonnac.


 

Es trennen uns 577 Kilometer, im TGV legen wir diese Strecke in gut sechs Stunden zurück und dürfen dank des Austauschs in eine andere Welt eintauchen, die sich nicht so sehr von unserer Welt unterscheidet, oder doch?

Wir sitzen im Zug auf der Heimreise, die Hinfahrt vor einer Woche scheint schon eine Ewigkeit her zu sein:

  • So vielen Menschen durften wir begegnen, ein großes Dankeschön an unsere tollen, liebenswerten, verständnisvollen und herzlichen Gastfamilien!
  • So viele interessante Dinge haben wir besichtigt, vom antiken römischen Theater bis zum hochmodernen Musée des Confluences, dabei haben wir viele Abzweigungen genommen und Abstecher gemacht: Dank der VR-Brillen konnten wir zurück in die Zukunft. Eine hochmoderne Technik katapultierte uns ins Alte Ägypten, wo wir die Pyramiden bestiegen und die geheimen inneren Gänge des Wunders der Menschheit entdeckten, was für ein unglaubliches Erlebnis!
  • So eine tolle Stadt: zurück in der Realität haben wir ein Boot bestiegen und schipperten auf Rhône und Saône und entdeckten Lyon vom Wasser aus. Lyon ist eine wunderschöne Stadt, auch wenn uns das Wetter hin und wieder einen Strich durch die Rechnung machte. Als wir aber die Türme der Basilika "Notre-Dame de Fourvière" hoch auf dem Hügel bestiegen, erwartete uns ein strahlend blauer Himmel und der Blick auf die Altstadt war bezaubernd.
  • So ein großartiger Blick hinter die Kulissen einer boulangerie: wir konnten aus Teigrohlingen Croissants formen und zusehen, wie der Holzofen mit Kastanienholz auf 250°C geheizt wird, während der Bäcker seine Philosophie der Herkunft des vollwertigen Mehls und des „langsamen Backens“ erklärt.

 

War nun alles anders als bei uns? Ja und nein.

 

Vieles ist vertraut, in vielem sind wir uns ähnlich. Wir lieben ähnliche Musik, tragen die gleichen Klamotten, wir spielen Fußball und Basketball, singen im Chor hier und dort, spielen die gleichen Spiele, lieben Crêpes und Chips, hören Musik und chillen, gehen ähnlich 'begeistert' in die Schule. Die Schule allerdings ist wirklich anders, sie dauert bis spät in den Nachmittag, da würden die Franzosen gerne mit uns tauschen, wie sie uns gesagt haben.

 

Was uns sonst noch auffiel:

  • die unglaubliche Höflichkeit und Hilfsbereitschaft überall. Alle scheinen etwas mehr als bei uns aufeinander zu achten…
  • Rote Ampeln scheinen definitiv keine Rolle zu spielen, die Franzosen verlassen sich auf ihren gesunden Menschenverstand….
  • «Manger comme Dieu en France»: Es schmeckt wunderbar und ist auch manches Mal gewöhnungsbedürftig,»: Froschschenkel, Weinbergschnecken in Knoblauchsoße, etc...
  • «le goûter» integrieren wir von nun an in unser Leben. Quelle belle idée!
  • nicht zu vergessen das späte Abendessen und die obligatorische Käseplatte, welche die einen begeisterte, die anderen weniger...da scheiden sich die Geister…

Worin wir uns alle einig sind: Es war eine super Erfahrung, wir wollen wieder nach Lyon fahren!