Europawoche 2022
„Europa lässt sich nicht mit einem Schlage herstellen und auch nicht durch eine einfache Zusammenfassung. Es wird durch konkrete Tatsachen entstehen, die zunächst eine Solidarität der Tat schaffen.“ Robert Schuman
Am Europatag am 9. Mai rücken wir das Thema Europa ins Rampenlicht. Historisch bezieht sich der Tag auf die Schuman-Erklärung: Am 9. Mai 1950 sprach der französische Außenminister Robert Schuman in einer Rede von seiner Vision einer europäischen Zusammenarbeit. Sein Vorschlag gilt als Grundstein für die EU, ein Jahr später gründete sich die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl.
Aus dem Europatag am 9. Mai ist im Laufe der Zeit eine Europawoche geworden, die jedes Jahr im Mai stattfindet. Der genaue Zeitraum wird jährlich durch die Europaministerinnen und Europaminister der Länder festgelegt.
Die Europawoche gehört zu den festen Terminen im Terminplan jeder Europaschule und wird auch am Max-Slevogt-Gymnasium entsprechend gewürdigt.
Am 2., 3. und 4. Mai haben die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10-12 die Gelegenheit, an Workshops zum Thema „Krieg in der Ukraine – Frieden in Europa?“, organisiert vom Frank-Loeb-Institut und der Friedensakademie Rheinland-Pfalz, teilzunehmen.
Am 4. Mai laden die Europa-Union Kreisverband Südpfalz und die Europaschulen Berufsbildende Schule Südliche Weinstraße, Max-Slevogt-Gymnasium Landau, Goethe-Gymnasium Germersheim und Leibniz-Gymnasium Neustadt zur Veranstaltung „Europäisches Jahr der Jugend“ ein. Die Europaschulen präsentieren an diesem Nachmittag ausgewählte Europaaktivitäten. Unsere Schule ist mit dem Projekt „Sich einmischen - was bewegen: Blick – Augenblick – Weitblick. Antisemitische Verschwörungstheorien in der Coronazeit“ und "Jüdisches Leben in Landau" vertreten.
Darüber hinaus haben die 5. und 6. Klassen im Kommunikationsunterricht Französisch kleine Präsentationen vorbereitet, die im Schulhaus ausgestellt sind. Die 5. Klassen haben sich mit dem Thema „Les pays voisins de la France et de l’Allemagne“ beschäftigt, die 6. Klassen mit französischsprachigen Städten in Frankreich, der Schweiz und Belgien. Im Französischunterricht der Klassen 8a/c (zweite Fremdsprache) sind so genannte „fiche de lecture“ zu europäischen Märchen und Legenden entstanden. Die Klasse 9a hat sich im Anschluss an die Unterrichtseinheit zu Max Frischs Drama „Biedermann und die Brandstifter“ mit der Frage „Mitläufer, Zuschauer, Wegschauer – Zivilcourage heute“ auseinandergesetzt. Auch diese Plakate sind während der Europawoche im Schulhaus zu sehen.
Am 23. Mai, dem EU-Projekttag „Europa geht in die Schule“ wird der Leistungskurs Sozialkunde der Jahrgangsstufe 11 von Frau Kasak Herrn Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, treffen und mit ihm über umweltfreundliche, innovative und digitale Lösungen im Bereich Mobilität diskutieren.
(Beate Weisbarth)
Fanni und ihre französische Austauschpartnerin Héloïse haben Europa gerade in der Begegnung des individuellen Austauschs erlebt und gelebt. Die Französin hat zwei Wochen in der deutschen Gastfamilie verbracht und ging mit Fanni in die 10a, wo sie das deutsche Schulsystem sehr überrascht hat. Hier berichtet sie von ihren Erfahrungen, wobei sie auch zugibt, den französischen Käse vermisst zu haben.
(Andreas Blum)