Gedenkveranstaltung am Synagogendenkmahl – MSG Schülerinnen und Schüler wirken mit
Herzliche Einladung zu der Veranstaltung am Samstag, 09. November um 17 Uhr am Synagogenmahnmal!
In jedem Jahr findet die offizielle Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an die Novemberpogrome von 1938 statt.
Unter Anleitung von Frau Dr. Ehrmantraut werden Schülerinnen und Schüler unserer Schule fünf Biographien jüdischer Bürger aus Landau vorlesen. Die Namen dieser Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt stammen vom jüdischen Friedhof. Hier engagieren sich die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe in dem Projekt „Patenschaft“.
Was verbirgt sich dahinter?
Frau Dr. Ehrmantraut schreibt:
„Wir gehen zum „ Haus des Lebens“ zum „Beth Hachaim“, wie der Friedhof im Hebräischen genannt wird, um dort die Gräber zu pflegen. Wir tun dies nach einer genauen und geregelten Vorgabe und Anweisung von Herrn Dittus aus Neustadt. Von dort aus führt uns der Weg der Entdeckung hin zu den einzelnen Biographien der Menschen, die hier bestattet wurden. Was steht auf ihren Grabsteinen, welche Hinweise auf ihr Leben bekommen wir, was wissen wir noch über sie? Wir sehen ihre Familiengeschichte, ihre Berufswege und schreiben ihre Stammbäume. Friedhöfe sind in der Tat Häuser des Lebens, bilden sie doch, gerade der jüdische, über das Gedenken und Erinnern hinaus einen unschätzbaren Fundus einer kollektiven Erinnerung an ein aktives und blühendes jüdisches Leben in Landau selbst ab.
Damit die Erinnerung aus dem Haus des Lebens von damals uns heute Mauern der Gleichgültigkeit überspringen hilft und uns am gemeinsamen Haus des Lebens bauen lässt, möchten wir am Samstag fünf Biographien jüdischer Bürger aus Landau vorlesen.“
An dieser Stelle herzlichen Dank an alle Beteiligten!
Jochen Flohn
Schulleiter