Theaterprojekt: Die 6B im „Tonnenfieber“
Seit Mitte Dezember arbeiten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6B an Bühnenbild und Technik, daran, Requisiten zu basteln, Texte zu lernen und einander Rückmeldungen für ihre Schauspielarbeit zu geben.
Der Theaterklassiker „Tonnenfieber“ von Hans-Peter Tiemann erfuhr so neues Leben: Kinder jeglichen Alters beschließen, fortan in Mülltonnen oder Farbeimern – je nach Alter und Körpergröße - zu leben und sehen sich dadurch mit unterschiedlichsten Reaktionen der Erwachsenen konfrontiert: Wut, Verzweiflung und Resignation, aber auch Akzeptanz und Verständnis, sodass die Tonne sogar in die Schule als Mobiliar und Thema im Deutschunterricht einzog. Mit Witz, Ironie und Kreativität brachte die 6B das Stück auf die Bühne und ließ keinen Zweifel daran, dass man sich als Erwachsener die Schlussworte zu Herzen nehmen sollte:
„Kinder sind so rätselhaft und unberechenbar.
Manchmal tun sie Dinge, die Erwachsene nie kapiern.
Verkriechen sich in Höhlen und spielen Blindekuh.
Da fragt man sich, wohin soll das noch führen.
Wenn keiner mehr verrückt wär, dann gäb es nichts zu lachen.
Dann wäre diese Welt nur grau und leer.
Wenn keiner mehr bereit wäre, etwas Komisches zu machen,
Dann fiele uns das Träumen furchtbar schwer!
Bevor ihr mit Verboten kommt und die Geduld verliert,
Wartet erst mal ab und macht den Kindern lieber Mut.
Vielleicht seht ihr dann ein, dass man das Leben erst genießt,
Wenn man nicht jeden Tag das Gleiche tut!“
J.Nixdorf für die Klasse 6B