Deutsch - französischer Freundschaftstag in der Jugendstilfesthalle
Auch in diesem Jahr erinnerte die Deutsch-Französische Gesellschaft an die Unterzeichnung des Elysee-Vertrags. Dieses Mal war es in vieler Hinsicht ein besonderes Gedenken. In Aachen wurde der Vertrag von 1963 neu besiegelt. Dr. Ingenthron laß sein Grußwort, in dem er deutlich machte, dass „Frieden, Freiheit und Freundschaft zwischen Nationen keine Selbstverständlichkeiten sind“ und dass wir „diesen kostbaren Schatz …. uns jeden Tag aufs Neue erarbeiten müssen“.
Mit acht Schülerinnen und Schülern der MSS 11 und 12 (Friedemann Dalquen-Zosel, Gül Begüm, Philipp Heiser, Raphael Northoff, Laurids Pietraß, Anouk Radler, Jona Steuerwald und Lina Wadle) wurde eine beeindruckende Lesung mit Musik vorbereitet. Die Textvorlage stammte aus dem in Frankreich allseits bekannten Buch "Das Schweigen des Meeres“ des Schriftstellers Bruller mit dem Pseudonym Vercors. Es ist eine Parabel auf den inneren Widerstand während der deutschen Besatzungszeit, ausgedrückt durch beharrliches Schweigen gegenüber der Besatzung. Die Schülerinnen und Schüler trugen die Texte überzeugend in der Originalsprache vor. Unterbrochen wurde die Lesung mit anspruchsvollen Klavierstücken französischer und deutscher Komponisten. Am Piano saß Robin Völbel, ein hochbegabter Solist.
Wichtig ist es, bei geschichtlichen Erinnerungsfeiern die SchülerInnen einzubinden und anzusprechen und dies gelang an diesem Abend auf ganz eindrucksvolle Weise.
Dominique Ehrmantraut, Michael Martin