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24.10.2018

Friedrich Schillers „Die Räuber“ am Nationaltheater Mannheim


 

Am 18.10.2018 machten sich 22 theaterbegeisterte Schülerinnen und Schüler (LK Deutsch, MSS 12), gemeinsam mit ihrer Deutschlehrerin nach Mannheim auf, um am Nationaltheater das Drama über die beiden  rivalisierenden Brüder Karl und Franz Moor zu sehen. Das erste von Schiller in der Zeit des Sturm und Drang geschriebene und 1782 in Mannheim uraufgeführte Drama kommt aber in der Mannheimer Aufführung ganz anders daher als erwartet. Die jungen Stürmer und Dränger erweisen sich als Bewohner eines Altersheims, die böhmischen Wälder als brasilianischer Dschungel, in dem schon mal der ein oder andere Löwe erlegt werden kann.

Der tiefere Sinn dieser Inszenierung erschließt sich uns nicht ohne weiteres. Viele Fragen kommen auf, die in der nächsten Deutschstunde noch einmal thematisiert werden müssen. „Warum schwingen die Räuber im Dschungel Deutschlandfähnchen und singen dabei die Nationalhymne?“, „Warum sitzt der eigentlich bereits tote Graf von Moor plötzlich wieder fähnchenschwingend auf der Bühne?“, „Warum werden der Graf und der Räuber Spiegelberg von Frauen (in Frauenkleidern) gespielt?“.

 

(Beate Weisbarth)