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04.10.2023

Unsere Reise ins Land von Pizza & Pasta – Mit Erasmus + Italien entdecken

Italienaustausch mit dem Istituto Tecnico Luigi Donati in Fossombrone


 

Vom 17. bis zum 24. September nahmen insgesamt 10 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 und 11 in Begleitung von Frau Breihof und Frau Weisbarth an einem Schüleraustausch mit dem „Istituto Tecnico Luigi Donati“ in Fossombrone teil.

An einem Sonntag starteten wir unsere Reise nach Italien: Nach einer langen Zugfahrt erreichten wir abends Pesaro, wo wir von unseren Austauschpartner:innen und den italienischen Lehrer:innen sehr freundlich in Empfang genommen wurden. Und schon ging es in die Gastfamilien unserer italienischen Partner:innen, die wir zum Glück schon von deren Besuch in Deutschland kannten.

Am nächsten Morgen stand zunächst ein Stadtrundgang durch Fossombrone auf dem Programm. Neben der mittelalterlichen Stadt lernten wir im archäologischen Museum deren römische Wurzeln kennen. Zahlreiche Funde zeugen von der Bedeutung der an der Via Flaminia gelegenen Stadt. Danach besuchten wir die Quadreria Cesarini, in der wir Bekanntschaft mit dem berühmten italienischen Maler Anselmo Bucci machten. Im Anschluss an die Tour durch das beschauliche Fossombrone ging es, vorbei an der Concordia-Brücke, in das Rathaus, wo uns der Bürgermeister herzlich empfing und zu einem Besuch in seinem Wein- und Olivengut einlud.

Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Linienbus in die Furlo-Schlucht, die an der antiken Römerstraße Via Flaminia liegt. Die Schlucht wurde durch den Fluss Candigliano geformt. Sie ist Teil eines staatlichen Naturschutzgebietes und wird oft als „Grand Canyon Italiens“ bezeichnet. Die Wanderung führte uns bis zu einem römischen Tunnel, den der Kaiser Vespanian in Auftrag gegeben hatte. Dieser liegt neben einem wesentlich kleineren Tunnel aus der Zeit der Etrusker.

Der Mittwoch stand ganz im Zeichen der Renaissance. Wir besichtigten die schöne Universitätsstadt Urbino, die maßgeblich von Federico da Montefeltro geprägt wurde. Er war einer der erfolgreichsten Feldherrn seiner Zeit und ein Förderer von Kunst und Literatur, was sich insbesondere in seinem Herzogspalast zeigt. Nach dem Besuch des Herzogpalastes zog es die deutschen Schüler:innen in den von der Universität unterhaltenen Orto Botanico. Nach dem Mittagessen ging es vorbei an Raffaels Geburtshaus zur Rocca, der mittelalterlichen Burg, wo wir mit einem spektakulären Blick auf Urbino belohnt wurden.

Am Donnerstag hieß es dann zunächst einmal in der Schule an unserem gemeinsamen Projekt zu arbeiten und die Ergebnisse in Form von Plakaten, Reisetagebüchern und anderen kreativen Formaten zusammenzufassen und zu präsentieren. Beim Besuch des Unterrichts konnten wir erfahren, wie unterschiedlich der Unterricht an unserer Partnerschule abläuft. Am Nachmittag fuhren wir dann in Privatautos zum Wein- und Olivengut des Bürgermeisters, wo wir zunächst Interessantes über die Wein- und Olivenölherstellung erfuhren. Im Anschluss konnten wir bei einem kleinen Imbiss die Olivenöle probieren, der Wein war den begleitenden Lehrer:innen vorbehalten.

An unserem vorletzten Tag fuhren wir mit dem Zug nach Bologna, der siebtgrößten italienischen Stadt und Sitz der ältesten Universität Europas. Bei einer in deutscher und italienischer Sprache gestalteten Stadtführung erfuhren wir viel Wissenswertes und Kurioses über die Stadt. So z.B., dass das europäische juristische Regelwerk seine Ursprünge in Bologna hat und dass die in Bologna erfundenen Tortellini der Legende nach dem Bauchnabel der Venus nachgeformt sind, die Arkaden von Bologna mit ihren 38 km langen Säulengängen einzigartig auf der Welt sind. Fans von schnellen Autos und Motorrädern wissen, dass die Firmen Maserati und Lamborghini in Bologna gegründet wurden und Ducati noch heute seinen Firmensitz in Bologna hat. Außer schnellen Autos und kulinarischen Spezialitäten hat die Stadt aber noch viel mehr zu bieten, viele schöne Ecken konnten erkundet und das ein oder andere Geschäft durchstreift werden. An einem Tag konnten wir leider nur einen kleinen Eindruck gewinnen, aber vielleicht zieht es die Schüler:innen nach dem bestandenen Abitur nach Bologna zum Studieren.

Den letzten Tag in Italien verbrachten die Schüler:innen in den Familien und viele nutzten, gemeinsam mit ihren italienischen Partner:innen das schöne Wetter, um zum letzten Mal ans nahe gelegene Meer zu fahren. Am Sonntag hieß es dann auch schon arrivederci zu sagen. Mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck und dankbar für die schöne Zeit mit unseren italienischen Freunden fuhren wir über die Alpen zurück nach Deutschland.

(Beate Weisbarth)


Ergänzender Zeitungsartikel verlinkt über die Homepage unserer Partnerschule